Das Leben kann hart sein und nicht immer bleibt das spurenlos. Doch oft werden Menschen missverstanden: „Sie sucht nur Aufmerksamkeit!“ – „Er ist einfach nur traurig.“ Viel zu selten wird offen darüber gesprochen. Dabei sind psychische Erkrankungen genau so normal, wie andere körperliche Leiden. Trotzdem handelt es sich in der Gesellschaft um ein Tabuthema. Für Betroffene, aber auch für Freunde und Angehörige bedeutet das dann Scham, Angst, Hilflosigkeit und Unverständnis. Durch die Tabuisierung haben Betroffene zugleich Hemmungen professionelle Hilfe anzunehmen. Dabei sind psychische Erkrankungen sehr verbreitet: Pro Jahr entwickeln fast 20 % der Kinder und Jugendlichen eine Störung und mehr als die Hälfte aller psychischen Erkrankungen werden bereits vor dem 19. Lebensjahr sichtbar. Fast 28% der erwachsenen Bevölkerung leidet an einer psychischen Erkrankung, die unbehandelt sich wiederum nachteilig für deren Kinder auswirken kann.
Psychische Erkrankungen können genetisch Ursachen haben und z. B. an einem Ungleichgewicht an bestimmten Botenstoffen im Körper liegen. Manchmal können sie genauso wie körperliche Erkrankungen ohne erkennbaren Grund auftreten. In anderen Fällen können besondere Lebensumstände zum Ausbruch einer Erkrankung führen. Dieses alles ist bei körperlichen Erkrankungen auch so. Warum sollte man damit anders umgehen? Es wird Zeit, dass psychische Erkrankungen genauso betrachtet werden, wie körperliche Leiden. Auch die Seele kann sich „ein Bein brechen“. Ungewollt kann man in einen psychischen „Unfall“ verwickelt werden. Heißt das, dass man fortan durch sein Leben humpeln muss und sich verstecken muss? Wir sagen: NEIN!
Durch diese Webseite und die Infowand in der Schule wollen wir den Tabubruch! Wie entstehen manche Erkrankungen? Welche Vorurteile gibt es? Wie ist es für die Betroffenen und die Freunde und die Angehörigen? Was ist hilfreich? Was nicht? Wo findet man Hilfe?
Die Antworten findest du hier!